Innereien von Schwein, Rind oder Geflügel werden nur noch wenig gegessen. Sie sollen eigenwillig schmecken und
gelten als ungesund. Früher waren Reinigungsorgane wie Leber und Niere tatsächlich belastet.
Denn die Tiere wurden geschlachtet, wenn sie schon alt waren.
Inzwischen werden Schweine kaum älter als sechs Monate,
Rinder auch nur zwei Jahre alt. Die Organe sind deshalb also kaum belastet und gesunde Menschen können
sie ohne Bedenken verzehren. Innereien enthalten viel hochwertiges Eiweiß, viele Mineralien und Spurenelemente.
Ein Herz besteht aus purem Muskelfleisch und hat kein Fett. Es ähnelt beim Verzehr einem Filet.
Leber enthält Eisen und Folsäure. Diese sind wichtig für unsere Zellteilung und den Sauerstoff-Transport im Körper.
Außerdem enthält Leber jede Menge Vitamin A. Der Körper braucht es für die Haut und das Knorpelgewebe,
kann es aber nicht selbst bilden. Um den durchschnittlichen Tagesbedarf an Vitamin A zu decken, sind zum Beispiel
200 Gramm Käse oder nur zehn Gramm Leber nötig.
Schwangere sollten auf Leber allerdings verzichten, denn zu viel Vitamin A kann dem ungeborenen Kind schaden.
Auch Nieren sind gesund: Sie enthalten Vitamin B3, welches wichtig für den Stoffwechsel ist,
außerdem viel Kalium für Nerven und Muskeln. Ihr Geschmack ist allerdings etwas eigenwillig: leicht säuerlich.
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